Institut

Früher war Indien für seine reiche Kultur, seine hochentwickelten Wissenschaften und seine hervorragende Bildung bekannt. Von überall her reisten Menschen nach Indien, um von den Wissensschätzen zu profitieren. Im Laufe der Zeit jedoch schrumpfte dieses kulturelle Erbe und das Land fungiert heute nicht mehr als das Vorbild, das es früher einmal war. Zum Glück jedoch steht uns all dieses Wissen heute noch in unserer traditionellen Literatur zur Verfügung steht. Aber selbst die meisten Inder sind sich weder dieses Wissens bewusst noch seines Potenzials, die Probleme unserer modernen Welt zu lösen. 

Das Jiva Institut setzt sich für die Erhaltung, die Digitalisierung und die Förderung alt- indischen Wissens ein. Dieses Wissens, das den Test der Zeit bestanden hat, möchte es an die Weltbürger von heute weitergeben.

Das geschichtliche Erbe

Vor mehr als fünfhundert Jahren erschien Sri Chaitanya Mahaprabhu in Westbengalen, Indien, und verbreitete die Botschaft der reinen Gottesliebe. Er war der Begründer der Vedanta Schule namens Acintya-bhedabheda, allgemein als Gaudiya Vaishnava Vedanta bekannt. Die bekanntesten seine vielen Anhänger waren die sechs Gosvamis von Vrindavan.

Sri Jiva Gosvami

Sri Jiva Gosvami war der Jüngste dieser sechs Asketen. Er war einer der größten Gelehrten vedischer Theologie und Philosophie, die Indien je hervorgebracht hat und schrieb zahlreiche Bücher über Philosophie, Theologie, Ästhetik, Poetik und Grammatik.

Sri Jiva Gosvami war der Jüngste dieser sechs Asketen. Er war einer der größten Gelehrten vedischer Theologie und Philosophie, die Indien je hervorgebracht hat und schrieb zahlreiche Bücher über Philosophie, Theologie, Ästhetik, Poetik und Grammatik.

Jiva Gosvami ist ebenfalls der Namensgeber des Jiva Instituts für Vedische Studien. Das Wort “Jiva“ bedeutet auch Lebewesen. Passenderweise ist das Jiva Institut auf das wichtigste Bedürfnis eines Menschen ausgerichtet, nämlich immerwährendes Glück.

Auf Grundlage der Autorität der vedischen Schriften zeigt Jiva Gosvami in seinen Werken wie den SechsSandharbas, wie der Einzelne, aber auch die Gesellschaft als Ganzes, von allen Problemen des Lebens befreit werden können.

Die literarischen Werke Jiva Gosvamis sind jedoch in Sanskrit verfasst, weswegen das von ihm verbreitete Wissen nicht leicht zugänglich ist. Dr. Satyanarayana Dasa, ein Gelehrter der vedischen Philosophie, gründete das Jiva Institut mit dem Ziel, der modernen Gesellschaft einen Zugang zu diesem Wissen zu ermöglichen. Dr. Satyanarayana Dasa und sein akademisches Team lehren, übersetzen, kommentieren und veröffentlichen die Werke von Jiva Gosvami und anderen Acharyas der Gaudiya-Schule.

Das Jiva Institut möchte vedisches Wissen in einem modernen Kontext präsentieren, damit auch diejenigen davon profitieren können, die nicht die Zeit und die Möglichkeit haben, sich in die Originalliteratur zu vertiefen.

Dr. Satyanarayana Dasa

Mission

Seit jeher streben die Menschen nach Wissen. Seit der Schöpfung erforschen wir unsere Welt. Wir sind ständig auf der Suche nach Wissen, das unserem Leben Sinn und Bedeutung gibt, und diese Suche wird andauern, solange wir existieren. Durch die Erforschung unserer Umwelt und im Verlauf des Lernens haben wir ausgefeilte Technologien entwickelt. Wir haben jedoch nicht das Glück gefunden, was wir uns von technologischem Fortschritt versprachen. Bei der Entwicklung unserer Technologien haben wir einen wichtigen Punkt übersehen. Es ist absolut notwendig, über die Wissenschaft und Technik hinauszuschauen und dieses Wissen zu ergänzen.

Um das Verständnis des Lebens zu vervollständigen, müssen wir daher andere Wissensgebiete erforschen. Ein solcher Bereich ist der ganzheitliche, universelle Wissensbestand der vedischen Literatur. Die vedische Kultur, mit ihrem reichhaltigen Erbe an Weisheit, stellt seit jeher eine der reichsten Quellen der Erleuchtung dar, die die Menschheit je gekannt hat. Die Geschichte zeigt, dass Reisende, Mystiker und Gelehrte auf der Suche nach Wissen über Jahrhunderte aus der ganzen Welt nach Indien kamen. Aus sozialgeschichtlichen Gründen wurde dieses Wissen jedoch viele Jahrhunderte lang vernachlässigt. Um dieses vedische Wissen zu bewahren und zu präsentieren und es Menschen zu ermöglichen, es zu studieren und zu praktizieren, wurde das Jiva Institut gegründet. Die Weisheit in den vedischen Schriften zu entdecken und sie auf angemessene Art und Weise in unser Leben zu integrieren, ist eine andauernde und vielversprechende Reise. Jiva lädt Sie zu dieser Entdeckungsreise ein.

„Jiva Jivasya Jivanam“ (Jiva ist das Leben aller Lebewesen)

Rutgers students at Jiva

Das Jiva Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese vollkommene Wissenschaft des Lebens, die zu einer friedlichen und harmonischen Gesellschaft beiträgt, wiederzuentdecken. Deshalb setzt sich das Jiva Institut mit wichtigen kulturellen Motiven auseinander und widmet sich indigenen sozialen Bräuchen und religiösen Ritualen, um deren tiefere soziale Bedeutung aufzudecken.

Wir legen großen Wert darauf, diese Kultur wieder aufleben zu lassen, um die strapazierten Beziehungen der Menschen untereinander, zwischen Menschen und Tieren und zwischen dem Menschen und seiner Umwelt wieder aufzubauen. Zu diesem Zweck werden Wissenschaftler, Soziologen, Historiker und Schriftsteller hinzugezogen, um die in der indigenen Literatur, den Künsten, den Bräuchen und den Ritualen enthaltenen traditionellen Wissenssysteme in den Vordergrund zu rücken. Unser Ziel ist es dabei, es Menschen individuelle zu ermöglichen, ihrem Leben mehr Sinn und Richtung zu geben.

Bibliothek

Jaya Devi at the libraryDas Jiva Institut möchte die in den alten Sanskrit-Texten enthaltene Weisheit so zugänglich zu machen, dass möglichst viele Menschen davon profitieren können. Wir haben eine umfangreiche, gut organisierte Bibliothek mit mehr als 10.000 Texten auf Sanskrit, in Hindi und in englischer Sprache instand. Sie verfügt außerdem über 5000 in verschiedenen Sprachen verfasste handgeschriebene Bücher und seltene Manuskripte, die das gesamte Spektrum vedischer Literatur umfassen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Ayurveda, Jyotisha (der Wissenschaft der Astronomie und Astrologie), der Musik, dem Tantra, und den klasssichen sechs indischen Philosophien, genannt Sad-Darshana (Sankhya, Yoga, Nyaya, Vaisheshika, Purva-Mimamsa, und Advaita- undVaishnava-Vedanta) sowie den Puranasa, Itihasas und Samhitas. Unser digitaler Bibliothekskatalog enthält eine vollständige Liste der Bestände, um die wissenschaftliche Recherche zu erleichtern.

Darüber hinaus verfügt das Jiva Institut über eine digitale Bibliothek mit Hunderten von Audio – und Videovorträgen seines Gründers Dr. Satyanarayana Dasa, die in unserem Online Store zu finden sind und hier auf der Website in Ausschnitten zu finden sind.

Das Projekt Gaudiya Grantha Mandir (Gaudiya Grantha ) unter der Leitung von Dr. Satyanarayana Dasa hat sich auf die Digitalisierung wichtiger und oft seltener Sanskrit- und Bengali-Texte der Caitanya-Vaishnava Tradition spezialisiert. Auch viele bedeutsame Sanskrit-Texte anderer Traditionen lassen sich hier finden.

Bucherhaltung

Tausende von seltenen vedischen Werken, oft in ihrer Originalversion, die Hunderte von Jahren alt sind, verfallen derzeit in ganz Indien. Viele dieser klassischen Texte befinden sich in Privatbibliotheken von Einzelpersonen, wo sie aufbewahrt werden, ohne die richtige Pflege zu erhalten. Noch schlimmer ist, dass solche Bibliotheken von den desinteressierten Nachkommen der ursprünglichen Sammler manchmal sogar verbrannt oder vergraben werden.

Die indische Regierung hat auf dieses Problem reagiert und einige Versuche unternommen, alte literarische Werke ausfindig zu machen und instand zu halten. Viele Texte wurden auf Mikrofilm aufgenommen, laminiert und zur Aufbewahrung in Bibliotheken untergebracht. Auch wenn diese Bemühungen Fortschritte darstellen, besteht nach wie vor ein großer Bedarf, vedische Texte ausfindig zu machen, zu beschaffen und vor einer ansonsten ungewissen Zukunft zu bewahren.   

Das Jiva Institut hat ein Projekt gestartet, diese Bücher zu erhalten und vielen Menschen zugänglich zu machen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns darin unterstützen, seltene Bücher ausfindig zu machen und zu bewahren damit auch zukünftige Generationen Zugang zur indischen Literatur haben. 

Manuskripte

Die Bibliothek des Jiva Instituts verfügt über 5000 alte und selten vorhandene Manuskripte in Sanskrit, Bengalisch und Brajabhasha, die auf handgemachtes Papier, Mangoblätter sowie Baumrinde geschrieben sind.

Zu den Manuskripten gehören Werke über Sanskrit Grammatik, Schauspielkunst, Tantra, die Puranas und Itihasas, Jyotish (Astrologie), Ayurveda und Stotras (Gebete in Versform). Viele dieser Werke, die bereits vom Zerfall gekennzeichnet sind, restaurieren wir so weit wie möglich und bewahren sie auf. Wir haben begonnen, diese Manuskripte und alten Texte zu digitalisieren, um sie der Öffentlichkeit online zugänglich zu machen.

Kontakt:

Jiva Institute of Vedic Studies
380 Sheetal Chaya
Raman Reti, Vrindavan
UP 281121, India
 
  • Satyanarayana Dasa

    Satyanarayana Dasa
  • Daily Bhakti Byte

    Veda is also a living being. Veda is also a person, not just a book. When somebody studies Vedas without studying Puranas, Veda becomes scared because people will misinterpret.  Itihasa and Purana help Veda by establishing her meaning. It is the Puranas which are the authoritative source for knowing the absolute.

    — Babaji Satyanarayana Dasa
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